Personalenpässe und ungelöste Eingruppierungsfragen
Die Tarifbeschäftigten bilden bei Wald und Holz NRW und im Geschäftsbereich des MLV NRW jeweils die größte Gruppe. Entsprechend stark sind sie auch im örtlichen Personalrat und im
Hauptpersonalrat vertreten. Und das ist auch nötig. Denn über die verschiedenen Dienststellen des MLV betrachtet, zeichnet sich ein ähnliches Bild:
- Die Personaldecke ist zu knapp, die Arbeitsverdichtung zu hoch. Gerade auch im mittleren Dienst.
- Vielfach vermehren sich bei den Mitarbeitenden die Aufgaben bis zur Überlastung, ohne angemessen ausgeglichen und honoriert zu werden.
- Zahlreiche Daueraufgaben werden grundlos mit befristeten Arbeitsverhältnissen gestemmt.
- Durch die hohe Fluktuation und unbesetzte Stellen sind fortlaufend neue Einarbeitungen, Langzeitvertretungen oder Mehrarbeit nötig. Das ist nicht nur ineffizient,
sondern auch für die Mitarbeitenden frustrierend, auf Dauer mitunter auch gesundheitsschädigend.
- Wer sich etwas aufbauen will, braucht verlässliche Rahmenbedingungen. Dazu gehört primär ein sicherer, auskömmlicher Job. Wer die Wahl hat (und viele haben
momentan die Wahl!), orientiert sich lieber in den Bereich des TVöD oder die Privatwirtschaft, verdient dort besser und bekommt in der Regel sofort eine unbefristete Anstellung.
- Den tarifbeschäftigten Revierleitungen schuldet Wald und Holz seit nunmehr vier Jahren die tarifkonforme Eingruppierung. Seitdem fanden weitere Einstellungen
statt, die bis heute (!) unter dem Vorbehalt noch ausstehender Eingruppierungen stehen.
- Mit EG 10 im Revier ist das Land NRW im Ländervergleich (West) das Schlusslicht. Kein anderes Land, das an NRW angrenzt, leistet sich das noch.