20.09.2022

Unser BDF in NRW hat am 20. September gemeinsam mit dem Landesbetrieb Wald und Holz als festem Partner zum nunmehr fünften Mal zum Verkehrssicherungstag nach Gelsenkirchen eingeladen. Die 100 Teilnehmenden, darunter auch einige Mitglieder des BDF-Bundesarbeitskreis Verkehrssicherheit (AK VSP), konnte die Veranstaltung mit einem Jahr COVID-Verspätung im Forstamt Ruhrgebiet in Präsenz stattfinden und war wie immer ausgebucht. Unserem Programmorganisator und Veranstaltungsmoderator Roland Haering ist es wieder gelungen, in einer interessanten Mischung aus Referenten, Themen und Teilnehmerdiskussionen im Werkstattformat die aktuell besonders wichtigen und neuen Entwicklungen im Themenkomplex zu fokussieren.

Die klimawandelbedingte Zunahme naturtypischer Baumgefahren (Dürrständer, Buchenkomplexerkrankung, Ahornrußrinde, Eschentriebsterben, …) erfordern heute vielfach deutlich höhere betriebliche Aufwände an den Waldaußengrenzen und führen zu einer neuen Bedeutung rund um die Begrifflichkeiten „Megagefahr“ und „Akutgefahr“. Die Relevanz dieser Gefahren für die verantwortlichen Mitarbeitenden der Forstbetriebe variiert im Rahmen der unterschiedlichen Dienst- und Betriebsanweisungen zu den Verkehrssicherungspflichten erheblich. Für diese und weitere waldtypischen und atypischen Gefahren ergeben sich auch hinsichtlich des Haftungsschutzes für die Mitarbeitenden durch ihren Dienstherrn bzw. Arbeitgeber gravierende Unterschiede im Rahmen von Straf- und zivilen Schadenersatzverfahren. Mit juristischem Sachverstand und der langjährigen beeindruckend konkreten Praxiserfahrung der Referenten Yuri Kranz vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW sowie Werner Liebeton vom kommunalen Schadensausgleich als großer Rückversicherer von Kommunen wurden von Ihnen aktuelle Urteile und Haftungsfälle vorgetragen. Gemeinsam mit unseren AK-VSP-Mitgliedern Arno Fillies, Revierleiter und Vorsitzender BDF Bundesforsten, und Christian Guth, Experte für Baustellen- und Arbeitssicherheit, standen die beiden Juristen dem Forum für die angeregte Diskussion zur Verfügung.

Aufgrund der zahlreichen Nutzungsgrenzen des Waldes spielt auch immer wieder der Blick in das Leben unserer Forst- und anderen baumfachlichen Kollegen bei den großen Trägern der Verkehrsinfrastrukturen eine herausragende Rolle. So hat unser Forstkollege Felix Gerhardt von DB Netz AG die umfangreichen Neuerungen für die eigentumsübergreifenden Anforderungen an die Sicherheit von Baum- und Waldbeständen im Gefahrenbereich des Streckennetzes und deren Umsetzung in der Praxis vorgetragen. Die intensive Diskussion im Anschluss seines Vortrages belegt das erhebliche Interesse unserer Kolleginnen und Kollegen im forstlichen Außendienst an Fortbildung in diesem Bereich.

Alles in allem also ein toller anspruchsvoller Tag endlich auch mal wieder mit persönlichem Austausch, der fachlich einiges in Bewegung hält und gewerkschaftlich zum möglichst guten Schutz vor persönlicher Haftung unserer Mitglieder nachbetrachtet werden muss. Hierzu werden wir sicher noch zur ein oder anderen Mitgliederinfo in späteren Ausgaben des BDF Aktuell lesen können.

Für die perfekte Vorbereitung und Durchführung mit Herrichtung der Räumlichkeiten, Verpflegung und Tagungsbüro gilt ein besonderer Dank an unser Geschäftsstellenteam Ute Nikodem und Marion Fuchs, sowie dem Forstamtsteam um Frau Przybilla. Herr van Elsbergen hat bereits in Vertretung für Herrn Bergen und Herrn Barkmeyer die feste Zusage für die Kooperation für den VI. Gelsenkirchener Verkehrssicherungstag im September 2024 gegeben.

Norbert Bösken

01.09.2022

Die Veranstaltung ist ausgebucht!

Sie haben jedoch durch das Nachrücken bei der Absage eines bereits angemeldeten Teilnehmers die Möglichkeit, doch noch teilnehmen zu können. Melden Sie sich gern auf gewohntem Wege an. Die BDF NRW Geschäftsstelle setzt sich dann mit Ihnen in Verbindung.

07.09.2022

Die Veranstaltung am 20.09.2022 wird, wie geplant, ausschließlich als Präsenzveranstaltung stattfinden.

Wir bitten um Beachtung der folgenden Corona-Schutzmaßnahmen im Gebäude von Wald und Holz NRW:

Masken:

In den Gebäuden von Wald und Holz NRW besteht die Pflicht zum Tragen einer Maske für alle Anwesenden.

Selbsttestung:

Jede/r Teilnehmer/in zeigt bei der Anmeldung einen Nachweis über ihren/seinen negativen Corona-(Selbst)Test (nicht älter als 24 Stunden) vor. Es ist prinzipiell jeder Nachweis möglich, also ein vom Testcenter ausgefüllter Beleg bis hin zum Foto eines am Morgen zu Hause ausgeführten Selbsttests. Einige Arbeitgeber bescheinigen ihren Mitarbeitern z.B. auch einen auf der Arbeitsstelle durchgeführten Test.

Nachweispflicht 3-G:

Es besteht keine Nachweispflicht.

Programmablauf

(inhaltliche Fragen bitte an Roland Haering verkehrssicherung@bdf-online.de)