Kurzer Rückblick auf den 4. Verkehrssicherheitstag
Dezember 2019
Die Themen des „4. Gelsenkirchener Verkehrssicherheitstag“ waren auch in diesem Jahr wieder von den Prioritäten der Mitglieder des BDF-Bundesarbeitskreises Verkehrssicherheit geprägt. In bewährter Zusammenarbeit mit der Veranstaltergemeinschaft von BDF-NRW und Landesbetrieb Wald und Holz konnte der Bundesarbeitskreissprecher Roland Haering für das fachlich anspruchsvolle und äußerst praxisrelevante Tagungsprogramm für den mit über 100 Teilnehmern vollbesetzten Saal wieder interessante Referenten gewinnen.
Mit anschaulichen Beispielen aus der laufenden Rechtsprechung gab Herr Jury Kranz (Justiziar des Landesbetrieb Wald und Holz) einen Überblick zur Rechtsprechung der vielfältigen Aspekte der Verkehrssicherungspflichten im Wald und beleuchtete insbesondere die rechtlichen Rahmenbedingungen zu Verkehrssicherungspflichten und deren Einschränkungen bei Radwegen im Wald.
Herr Werner Liebeton (Jurist beim Kommunalen Schadensausgleich westdeutscher Städte) referierte zu den praktischen Rechtsfragen an der Grundstückgrenze zu den Waldnachbarn nach sturmbedingten Schäden und Gefahren.
Roland Haering fokussierte aus Sicht des Praktikers die notwendigen Vorsorgemaßnahmen bzgl. der Risiken, die sich aus dem Vorhalten und Betrieb von Bauwerken und Erholungseinrichtungen als atypische Gefahren im Wald ergeben können.
Mit lebhaften Bildern und Filmsequenzen sensibilisierte Herr Christian Guth (Arbeitssicherheit Kommunalbetrieb Stadt Essen) für die gesetzlich normierten Maßnahmen bei forstbetrieblichen Maßnahmen mit Auswirkungen auf den Straßenverkehr.
Eine ausführliche Berichterstattung zu den Inhalten wird es mit der Schwerpunktausgabe zum Thema „Verkehrssicherheit“ im Januar 2020 geben. Die aktuellen klimabedingten Verkehrssicherungsthemen wie EPS, Ahorn-Rußrindenkrankheit, Stand-/ Bruchsicherheit oder Trocknisschäden wurden im abschließenden Podiumstalk beleuchtet. Im Podium ergänzten Reinhart Hassel und Markus Wolff (beide BDF-AK Verkehrssicherheit) die Referenten.
Für Reinhart Hassel war es gleichzeitig sein letzter Verkehrssicherheitstag als Leiter vom schönsten Forstamt vonne ganze Welt. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei ihm für die Gastfreundschaft im RFA Ruhrgebiet.
Mit Blick auf einen möglichen 5. Gelsenkirchener Verkehrssicherungstag wurden aus dem Kreis der Teilnehmer bereits zahlreiche Themenvorschläge benannt, und Herr Heinrich Barkmeyer (stellvertretender Leiter Landesbetrieb Wald und Holz) hat bereits die Wiederholung der Kooperation des Landesbetriebes mit dem BDF NRW in Aussicht gestellt.
Norbert Bösken
Varanstalter:
Bund Deutscher Forstleute NRW
Wald und Holz NRW
Schwerpunktthemen:
Haftungsfragen nach Stürmen
Verkehrssicherung an Radwegen
Bauwerkskontrolle (im Wald)
Intensität der Kontrolle
verkehrsrechliche Anordnung
öffentliche Gefahrenabwehr (Baum)
* für forst- bzw. baumfachliches Fachpublikum in NRW
Tagungsort:
Kostenbeitrag:
50 Euro / Person inkl. Verpflegung
(für BDF-Mitglieder und Mitarbeitende von Wald und Holz NRW ist die Teilnahme kostenfrei)
Anmeldungen bitte per Mail bis zum 06.09.2019 an:
Programmablauf
(inhaltliche Fragen bitte an Roland Haering verkehrssicherung@bdf-online.de)
09:00 Uhr
09:30 Uhr
Anmeldung und Begrüßungskaffee
Begin der Veranstaltung
Begrüßung
10:00 Uhr
Verkehrssicherheit an (Wald-) Radwegen und neue Rechtssprechnug (Wald und Baum)
Diskussionszeit
10:45 Uhr
11:00 Uhr
Pause
Zur Haftung für sturmbedingte Schäden durch Bäume
Diskussionszeit
12:30 Uhr
13:30 Uhr
Mittagspause
Sind Kontrollen an Bauwerken im Wald erforderlich (ein nichtjuristischer Impuls)
Diskussionszeit
14:00 Uhr
Die verkehrsrechtliche Anordnung und die Konsequenzen
Diskussionszeit
14:45 Uhr
15:15 Uhr
Kaffeepause
Podiumsdiskussion
Öffentliche Gefahrenabwehr am Wald? (das WER und das WER NOCH)
Eichenprozessionsspinner? (eine nur Waldtypische Gefahr?)
Qualifikation der Baumkontrolleure? Zertifikat, ja oder nein oder...)
Fragen aus dem Forum (Pinwand, Mittagspause)
Podiumsgäste
Moderation
16:15 Uhr
Schlussworte
16:30 Uhr
Ende der Veranstaltung