75 Jahre Mitglied im BDF-NRW
Juli 2025
Ein seltenes Jubiläum feierte unser Mitglied Bruno Stiegler:
Seit 75 Jahren ist Bruno Mitglied in der Bezirksgruppe Hochsauerland/Soest des BDF NRW. Dies nahm der Seniorenvertreter des BDF NRW, Ralf Neuheuser, zum Anlass, den 98jährigen in seinem Haus in Meschede zu besuchen.
Im Beisein seiner 93jährigen Ehefrau wurden bei einem zweistündigen Gespräch bei Kaffee und Kuchen mit Bruno noch viele forstliche und persönliche Erlebnisse ausgetauscht.
Die Bezirksgruppe Hochsauerland/Soest und der BDF NRW Vorstand bedankt sich für seine langjährige Treue zum Berufsverband und wünscht Bruno für die Zukunft alles Gute für Gesundheit und
Wohlbefinden im Kreise seiner Familie.
R.N.
Gerhard Tenkhoff neuer Vorsitzender -
Fred Josef Hansen Ehrenmitgliedschaft verliehen
Mai 2025
Am 08.05.2025 konnte der BDF-Landesvorsitzende Fred Josef Hansen die Delegierten der Bezirksgruppen zum Landesdelegiertentag 2025 begrüßen. Neben Satzungsänderungen – darunter die Umbenennung des Landesdelegiertentages in „Forstgewerkschaftstag“ - und einer Reihe von zu behandelnden Anträgen stand auch die Neuwahl des Vorstands an. Aufgrund seines Eintritts in den Ruhestand stellte sich Hansen nach nunmehr 13 Jahren Tätigkeit an der Spitze des BDF NRW nicht mehr für eine weitere Wahlperiode zur Verfügung. Mit einstimmigem Entscheid wurde Gerhard Tenkhoff aus Minden zum neuen Vorsitzenden gewählt. Tenkhoff war seit 2008 stellvertretender Landesvorsitzender und ist derzeit Vorsitzender des Hauptpersonalrats im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz – somit erfahren und gut vernetzt.
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Juli 2025
Der BDF NRW hatte sich im Rahmen der Nationalpark-Diskussion um einen 2. Nationalpark in NRW mit dem Vorschlag eingebracht, als Alternative einen Moor-Nationalpark zu gründen.
Vor diesem Hintergrund trafen sich am 9. Juli im gräflichen Park Bad Driburg 13 BDF NRW Senioren bei bestem Wetter, um gemeinsam die Ausstellung „Moorerlebniswelt“ (moorerlebniswelt.de) zu besichtigen...
Juni 2025
Am 20. Juni 25 war es wieder soweit. Die Mitglieder der Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest kamen zum Übungsschießen in Altenbeken-Buke zusammen. Morgens starteten wir in angenehmer Kühle zunächst unsere Runde durch den Schießgarten des Jagdparcours. Auch wenn die meisten die Flinte nur zu diesem Zweck aus dem Schrank nehmen, waren die Leistungen auf Tontaube, Minitaube und Rollhase ganz passabel. Dennoch hat jeder von den Ratschlägen unseres Standführers Hubertus profitiert. Mittags wurde am Schießstand Schnitzel mit Kartoffelsalat gereicht und nach einem lecker‘ Käffchen ging es im nahegelegenen Schießkino weiter. Neben dem Schießübungsnachweis konnten auch noch der ein oder andere kapitale Hirsch und eine ganze Reihe virtueller Sauen gestreckt werden.
Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest
Juni 2025
Am 15. April haben 27 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Koordinierung des Thünen-Instituts für Waldökosysteme in Eberswalde ein Konzept für ein nationales Biodiversitätsmonitoring im Wald (NaBioWald) vorgeschlagen. Unter den Autoren dieses Konzeptes sind prominente Namen wie Prof. Dr. Andreas Bolte vom Thünen-Institut, Prof. Dr. Christian Ammer von der Georg-August-Universität Göttingen, Professor Martin M. Gossner von der schweizerischen Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, Dr. Jörg Kleinschmit von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Dr. Peter Meyer von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, Prof. Dr. Christian Wirth vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung und Dr. Wiebke Züghart vom Bundesamt für Naturschutz. Vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW ist der Leiter des Teams Waldnaturschutz, Michael Elmer, dabei. Das Ganze ist also breit aufgestellt.
Vorgeschlagen wird ein integratives Monitoring der Biodiversität im Wald auf der Grundlage von bisherigen Erhebungen, wie den Bundeswaldinventuren, der Bodenzustandserhebung oder dem
Naturwaldreservats-Monitoring, und zusätzlichen ergänzenden Erfassungen. Ergebnis soll ein deutschlandweites Lagebild zum Status und der Entwicklung der Arten- und Strukturvielfalt sowie der
innerartlichen Variation im Wald sein. Erwartet werden Erkenntnisse zum Einfluss der Waldbewirtschaftung und anderer Einflussgrößen auf die Biodiversität. „Die Ergebnisse können insbesondere dazu
genutzt werden, Waldmanagement-Konzepte weiter zu entwickeln, um die Bewirtschaftung und Biodiversitätserhaltung besser in Einklang zu bringen und Zielkonflikte aufzulösen“ so die Autoren.
Betrachtet werden sechs Artengruppen: Gefäßpflanzen, Moose und Flechten, Vögel, Fledermäuse, Insekten und Spinnen sowie Bodenorganismen. Im Zuge eines Lebensraum-Monitorings auf Flächen der
Bundeswaldinventur und zusätzlichen Flächen in Wäldern ohne Bewirtschaftung werden die Beziehungen zwischen der Diversität ausgewählter Arten und der Waldstruktur für eine Wertung genutzt. Über
ein Gradienten-Monitoring mit Hilfe des Management-Intensitätsindex ForMIX soll der Einfluss unterschiedlicher aktueller und zurückliegender Waldbewirtschaftung erfasst werden. Zudem ist an
genetische Untersuchungen in Form einer Gesamtgenomsequenzierung bei mindestens fünf verschiedenen Arten gedacht, unter denen eine Baumart – die Rotbuche – sein sollte.
Die Autoren schlagen vor, die Umsetzung des Nationalen Biodiversitätsmonitorings im Wald als Bund-Länder-Aufgabe einzurichten. Die Koordination könnte durch das Thünen-Institut in Zusammenarbeit
mit dem Bundesamt für Naturschutz erfolgen. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf 5,1 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Davon entfallen ca. 3/5 auf die zusätzlichen Erhebungen und 2/5 (20
Vollzeitäquivalente) auf die Auswertung und das Datenmanagement.
Das Konzept ist als Thünen Working Paper 267 auf der Internet-Seite des Thünen-Instituts veröffentlicht: https://www.thuenen.de/media/publikationen/thuenen-workingpaper
N.B. / C.G.
Mai 2025
Bei den Wahlen 2025 zur Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) im Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen hat der BDF drei von fünf Sitzen erlangt. Gewählt wurden Marco Dombrowski,
Lea Pauken und Simon Möllenbeck. Zum Vorsitzenden der Jugend- und Auszubildendenvertretung wurde in der konstituierenden Sitzung der JAV Marco Dombrowski gewählt. Als Stellvertreterin wurde Burcu
Türkmen von der IG BAU gewählt.
Damit bleibt der Vorsitz der JAV weiterhin in der Hand des BDF. Die Wahlen zur Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung (HJAV) im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz fanden
ebenfalls statt. Erstmalig hat mit Marco Dombrowski dieses Ministerium eine HJAV.
Allen Gewählten an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch und für die nächsten zwei Jahre ein gutes Geschick bei der Ausübung ihres Amtes. An dieser Stelle auch unseren herzlichen Dank an die
scheidenden Mitglieder der alten JAV im Landesbetrieb Lisa-Marie Giese und Clara Heinemann. Sie haben in den letzten zwei Jahren hervorragende Arbeit geleistet.
GT
Mai 2025
Am 18. März 2025 fand die Jahreshauptversammlung der Bezirksgruppe Märkisches Sauerland statt. Neben den formellen Themen und der Wahl der Delegierten für den Landesverbandstag am 08. Mai stand vor allem die Neuformierung des Vorstandes auf dem Programm...
Neue Flächen für neue Behörden? Eine Meinung
Mai 2025
Wie aus Gesprächen im politischen Raum Nordrhein-Westfalens zu erfahren gewesen sein soll, gibt es nach Beendigung der erfolglos gebliebenen Suche nach einem zweiten Nationalpark in NRW nun den
Wunsch, in ähnlich großem Flächenumfang Wildnisgebiete einzurichten. Dem Vernehmen nach sollen davon rund 13.000 Hektar Staatswald betroffen sein. Das mag den Eindruck erwecken, dass eine solche
forcierte Ausweisung von Wildnisflächen weniger dem eigentlichen Naturschutzgedanken, als vielmehr der Kompensation für die dem Umweltministerium entgangene Nationalparkfläche diene. Immerhin,
die Verwaltung des seit einigen Jahren bestehenden und bislang sehr erfolgreich geführten Nationalparks Eifel wurde jüngst aus dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW und damit der Zuständigkeit des
„Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz“ (MLV) herausgelöst und dem „Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr“ (MUNV) zugeschlagen.
Würde das auch mit den Wildnisenwicklungsgebieten geschehen?
Wenn Wälder künftig aufgeteilt werden in Flächen, für die der Landesbetrieb Wald und Holz zuständig ist, und Flächen, die von einer Umwelteinrichtung verwaltet werden, ist das wenig effektiv.
Hinzu kommt, dass durch die Trennung der Zuständigkeit für Forstflächen und Naturschutz in zwei Ministerien künftig Doppelzuständigkeiten auf der Fläche drohen. Sehr schön dokumentiert ist diese
Misere im Runderlass zur „Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Forstbehörden bei der Wahrnehmung der Belange von Naturschutz und Landschaftspflege im Wald“ vom 05.02.2025. Darin ist geregelt,
wie Forstbehörden und Naturschutzbehörden sich untereinander abstimmen und gegenseitig beteiligen sollen. Müssen also künftig immer Zweiterteams durch den Wald laufen (wäre aus Gründen der
Arbeitssicherheit ja nicht schlecht)? Ein Mitarbeiter der Forstverwaltung (MLV), der entscheidet, welcher Baum im Sinne der Bestandsstabilität als zu entnehmend ausgezeichnet werden muss, und ein
Mitarbeiter der Naturschutzverwaltung (MUNV), der entscheidet, ob der Baum aus Naturschutzgründen überhaupt entnommen werden darf? Und wenn beide sich nicht einigen können, wer entscheidet dann?
Die Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann stellte im Dezember 2024 fest: „Eine Hausaufgabe für das kommende Jahr … bleibt der Landesbetrieb Wald und Holz. Steigender Zuschussbedarf und die
Gewissheit geringerer Holzerträge machen es erforderlich, sich intensiv mit der zukünftigen Aufstellung auseinanderzusetzen.“
Liebe Politiker,
sehen Sie den Forstbetrieb des Landes NRW nicht nur durch die Holzbrille. Lassen sie die Zuständigkeit für Waldflächen einschließlich des Waldnaturschutzes geschlossen und federführend dort, also
in dem Fachbereich, wo die Mitarbeitenden speziell für diesen Lebensraum, seine Besonderheiten und den Umgang damit ausgebildet sind und über einen reichen Erfahrungsschatz verfügen. Das Land NRW
hat hier eine funktionierende Flächenverwaltung, und die Mitarbeitenden kennen ihre Wälder. Reduzieren Sie sie nicht nur auf den Holzerlös und Betreuungsminuten. FörsterInnen sind bestens in der
Lage, waldökologische Belange umfassend zu erfüllen – auch ohne Doppelzuständigkeiten und teures „Zuständigkeitshinundher“ mit der Naturschutzverwaltung.
CG
Die Seniorenvertretung in NRW - Tradition trifft Zukunft
Wer den Wald liebt, wird nie aufhören, von ihm zu lernen. Bedingt durch die derzeit schnell voranschreitende Klimaerwärmung müssen teilweise neue Wege gegangen werden, um auch künftig hinreichend gesunde Waldstrukturen zu erhalten. Den jungen, heute in den Forstverwaltungen aktiven KollegInnen stellen sich daher ganz neue Herausforderungen. Die Seniorenvertretung des BDF NRW versucht, auch diesbezüglich informativ am Ball zu bleiben...
Ein besonderes Ambiente, eine außergewöhnliche Schlossführung und eine Etage für Mineralien
März 2025
Die Bezirksgruppe Hochsauerland-Soest tagte dieses Jahr auf dem Jagdschloss Herdringen bei Arnsberg. Schloss Herdringen war Sitz der Freiherren von Fürstenberg und wurde in den Jahren 1844 bis 1853 durch den Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner errichtet. Die Steine für die Kapelle ließ man seinerzeit pragmatischerweise gleich auf der Dombausstelle schlagen. Ein Höhepunkt der fast 700-jährigen Geschichte war der Besuch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., der 1853 im Schloss zu Gast war. Noch heute trägt der Saal in dem er damals residierte den Namen "Königssaal"...
Trauer um
Ulrich Kröger
Ein Leben für den Wald
Nachruf auf Robert Jansen
Wir trauern um
Heinz Buchen
Das Magazin des DBB Beamtenbund und Tarifunion
Das Magazin für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer